Der sächsische Ministerpräsident Georg Milbradt hat sich für die Einführung des Familienwahlrechts ausgesprochen. Dies hatte Milbradt der "Leipziger Volkszeitung" erklärt. "Auch Kinder sind Bürger dieses Landes, die von politischen Entscheidungen maßgeblich betroffen sind.", sagte er dem Blatt. FDP-Generalsekretär Patrick Kurth begrüßte diese Ansicht. Es sei der richtige Weg, um eine "familienfreundlichere Politik zu erzwingen", so Kurth. Beim sogenannten Familienwahlrecht können Eltern bei Wahlen stellvertretend für jedes Kind eine zusätzliche Stimme abgeben. Die FDP Thüringen hatte diese Forderung in ihr Programm zur Landtagswahl 2004 aufgenommen. Kurth sagte, dass auch dieses Thema eine Möglichkeit für ein gemeinsames mitteldeutsches Vorgehen sein könne: "Ministerpräsident Dieter Althaus sieht richtigerweise die Familie als Kern der Gesellschaft. Richtigerweise wird er dann sicherlich auch dieser Forderung zustimmen können.", so Kurth.