Der Thüringer FDP-Generalsekretär und Bundestagsabgeordnete Patrick Kurth hat die ersten hundert Tage von Bundespräsident Joachim Gauck im Amt als "großen Gewinn für Deutschland" gewürdigt. "Gauck ist ein überzeugender Präsident der Freiheit. Und dabei ist er beliebt, weil er vielen Menschen aus dem Herzen spricht. Gauck hat es vermocht, die Freiheit und das Gut der eigenen Verantwortung in der Öffentlichkeit deutlich aufzuwerten." Gauck stehe für Aspekte, die Deutschland dringend brauche: Vertrauen in die eigene persönliche Freiheit, Verantwortung für parlamentarische Demokratie sowie Warnung vor einem übermäßigen und alles durchdringenden Staat. In kurzer Zeit habe er bereits zahlreiche Denkanstöße gegeben. Besonders die jüngsten Hinweise des Bundespräsidenten zur Energiewende und zur Bundeswehr hebt Kurth hervor.
"Wenn Joachim Gauck vor zu viel Planwirtschaft bei der Energiewende warnt, dann sollte uns das zu denken geben", meint Kurth. Aber auch das klare Bekenntnis Gaucks zur Leistung der Bundeswehr ist Kurth gut im Gedächtnis geblieben. "Soldaten sind Mutbürger in Uniform. Dieser Satz bleibt hängen", so der liberale Bundestagsabgeordnete. Er erinnerte daran, dass Gauck das Militär in zwei Diktaturen als Begrenzung der Freiheit kennengelernt habe. Um so mehr wiege das Bekenntnis Gaucks zur Bundeswehr als "Friedensmotor".
Insgesamt habe Gauck "erstaunlich leicht" ins Amt gefunden, wenngleich er mit seiner Meinung nicht in jedem politischen Lager auf Zustimmung gestoßen sei. "Hin und wieder würde ich mir wünschen, dass auch die, die ihn mit ins Amt gebracht haben sich seine Worte zu Herzen nehmen. Schließlich ist Gauck von der rot-grünen Volkserziehungsideologie und Staatsgläubigkeit vergleichsweise weit weg", so Kurth abschließend.