Der immerhin 30. Landeskongress der Jungen Liberalen Thüringen fand am Wochenende in Erfurt statt. "Das Prinzip Verantwortung" - so dass Motto des Kongresses, der den JuLis einen umfangreichen Arbeitsplan auferlegte. So wurde turnusgemäß ein neuer Landesvorstand gewählt und eine breite Antragspalette diskutiert. Nach der Entlastung des alten Vorstandes ging es an die Neuwahlen. Alter und neuer Landesvorsitzender wurde Christoph Burmeister. Stellvertretender Landesvorsitzender für Programmatik wurde Gerhard Jahns. Alexandra Leykauf wurde stellv. Landesvorsitzende für Organisation. Als Schatzmeister wurde Kevin Vogel bestätigt. Beisitzer sind Thomas Nitzsche und Tina Störmer.
Nach Vollzug der Pflicht folgte die Kür. Wie auf jeden Kongress wurde intensiv um die Anträge diskutiert. Die Themenvielfalt reichte dabei von Bildungspolitik über die Gesundheitsproblematik bis hin zur Fragen der Medienpolitik. Der Leitantrag beschäftigte sich mit dem Thema Umwelt, beeinflusst diese doch heute viele, wenn nicht alle, Bereiche des alltäglichen Lebens. Grundgedanke war eine liberale Definition des Umweltschutzes mit dem Ziel die Definitionshoheit der Grünen bei diesem Thema zu brechen. Der Antrag wurde angenommen.
Des weiteren wurde beschlossen, sich für eine Vereinheitlichung des Schulsystems in Deutschland einzusetzen, die Aufhebung der Beschränkung für Arbeitnehmer aus den neuen EU-Mitgliedern zu fordern sowie den Öffentlich- rechtlichen Rundfunk zu modernisieren. Äußerst intensiv wurde über die Änderung des Bundeswahlrechtes debattiert. Leitlinien dieses Antrages war die Beseitigung von Paradoxien im bestehenden Wahlrecht und eine Verbesserung hin zu mehr Einfluss des Wählers.
Dass die JuLis in Thüringen nicht unbedeutend sind, zeigten die zahlreichen Grußworte. Neben dem stellvertretenden Bundesvorsitzenden Marcel Klinge gaben sich der FDP-Landeschef Uwe Barth, Generalsekretär Patrick Kurth und Erfurts Kreischef Egidius Arens die Klinken der Grußworte in die Hände. Arens betonte, dass die JuLis seit der letzten Landesvorstandswahl an Einfluss auf die Geschicke der Landespartei erheblich hinzugewonnen hätten. Dieser Verantwortung müssten sie nunmehr gerecht werden.