"Das ist typisch Machnig", kritisiert der wirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Thomas L. Kemmerich, die Forderung nach mehr Geld für das Thüringen-Marketing. Hätte der Minister bei seiner Werbekampagne einheimische Firmen berücksichtigt - wie von der FDP mehrfach gefordert - wäre er vielleicht mit dem geplanten Budget ausgekommen. So müsse Thüringen nun für seine Imagewerbung "Hamburger Preise" zahlen. Wenn Machnig jetzt auch noch versuche, Kulturförderung zu betreiben, sprenge das zudem den Rahmen üblicher Marketing- und Tourismusförderung. "Minister für alles zuständig gibt weiter Steuergeld aus, statt zu sparen."
Als Wirtschaftsminister solle er sich lieber um die einheimische Wirtschaft kümmern, fordert Kemmerich. Als skandalös sieht der FDP-Wirtschaftsexperte das Fernbleiben von Machnig auf Thüringen Ausstellung 2012 an. "Auf der größten Verbrauchermesse Thüringens präsentieren sich nahezu alle mittelständischen Unternehmen des Landes, nur der Wirtschaftsminister ignoriert beharrlich das Engagement der Firmen für den Standort. Imagewerbung ist nicht nur in New York oder Berlin notwendig, sie ist auch innerhalb Thüringens wichtig", betont Kemmerich.