Zum Rücktritt des Bundespräsidenten Christian Wulff erklärt der Landesvorsitzende der FDP-Thüringen, Uwe BARTH, MdL in einer ersten Stellungnahme:
"Der Rücktritt eines Bundespräsidenten unter dem Hintergrund staatsanwaltschaftlicher Ermittlungen ist ein einmaliger Vorgang in der Geschichte der Bundesrepublik. Ich habe Respekt vor der Entscheidung der Staatsanwaltschaft, die Ermittlungen gegen das Staatsoberhaupt aufzunehmen. Ich habe auch Respekt vor der letztlich konsequenten Entscheidung Christian Wulffs vom Amt des Bundespräsidenten zurückzutreten. Es ist vielleicht die logische Folge und das Ende der Kette der Entwicklungen in den letzten Wochen. Man sollte jedoch bei aller Kritik berücksichtigen, dass auch ein Bundespräsident nur ein Mensch mit Fehlern ist. Da der Bundespräsident das Staatsoberhaupt aller Deutschen sein sollte, halte ich parteiübergreifende Gespräche bei der Suche nach einem neuen Bundespräsidenten grundsätzlich nicht für schlecht. Allerdings bin ich skeptisch, ob es gelingen kann, Konsens zu einem Kandidaten zu erzielen. An Spekulationen über mögliche Kandidaten beteilige ich mich nicht."