Mit über 20 Delegierten und Gästen sind die Thüringer Liberalen an diesem Wochenende auf dem außerordentlichen Bundesparteitag der FDP in Frankfurt am Main vertreten. Der Landesvorsitzende Uwe Barth erwartet, dass sich die FDP klar zum gegliederten Schulsystem und damit für den Erhalt von Regelschulen und Gymnasien bekennt, sagte er im Vorfeld des Parteitages im Interview mit der Thüringer Allgemeinen. "Es gilt, den Bestrebungen der SPD, diese Schulformen zugunsten einer Einheitsschule abzuschaffen, Einhalt zu gebieten", so Barth. Zugleich müsse allerdings die Zersplitterung des Schulsystems aufgehalten werden, in dem einheitliche Bildungsstandards eingeführt werden. Neben der Bildung werde vor allem das Thema Euro-Rettung auf der Tagesordnung des Parteitages stehen. "Keine andere Partei in Deutschland widmet sich so intensiv dem Euro-Thema." Dabei wird auch der laufende Mitliederentscheid eine große Rolle spielen. Dass es diesen gibt, sieht Barth positiv. "Die FDP wird aus dem Entscheid gestärkt hervorgehen, weil wir diese Debatte führen und unsere Mitglieder beteiligen. Motivation, innerparteiliche Demokratie und Wahrnehmbarkeit werden gestärkt." Barth wirbt für den Antrag des Bundesvorstandes. Er sagt: "Wir brauchen eine politische Lösung." Da sei der Antrag des Bundesvorstandes wesentlich besser.