Der Thüringer FDP-Landtagsabgeordneten und Vorstandsvorsitzenden der Friseur Masson AG Thomas L. Kemmerich ist am vergangenen Wochenende auf der 10. Bundesdelegiertenkonferenz des Liberalen Mittelstands in Stuttgart zum neuen Bundesvorsitzenden des Liberalen Mittelstands gewählt worden. Dr. Heinrich Kolb, der die Bundesvereinigung Liberaler Mittelstand 2001 im Reichstag in Berlin mit gründete und den Verband seit zehn Jahren anführte, hatte zuvor erklärt nicht erneut zu kandidieren. Kemmerich wurde mit 96 Prozent der Stimmen zum neuen Bundesvorsitzenden der zweitgrößten Vorfeldorganisation der FDP gewählt. Als Stellvertreter wurden Claudia Bögel (NRW), Torsten Staffeldt (Bremen) und Roman Link (BW) gewählt.
Der Verband zählt heute rund 1.300 Mitglieder in einem nahezu flächendeckenden Netz von 14 Landes- und zahlreichen Regionalverbänden. Bundesversammlung
Kemmerich tritt das neue Amt mit Freude und konkreten Zielen an. "Ich sehe in dieser Position die Chance, die Interessen der Mittelständler als Basis des deutschen Wirtschaftssystems zu stabilisieren und unsere Ziele deutlicher herauszustellen." Die mittelstandsfreundliche Gestaltung des Basel III Paketes gehört dabei genauso auf die To-Do-Liste wie das Pochen auf Maßnahmen zum Abbau der kalten Progression, die langfristig wirken und nicht wie heiße Kartoffeln zwischen Regierung und Opposition hin und her jongliert werden und am Ende nichts passiert. Zudem plädiert Thomas L. Kemmerich für die Festschreibung der Sozialen Marktwirtschaft als politisches Leitbild im Grundgesetz.