"Der ländliche Raum in Thüringen muss effizient gefördert werden. Sonst ist seine Zukunft ernsthaft bedroht", warnt Heinz Untermann, Sprecher für Bau Landesentwicklung und Verkehr der FDP-Landtagsfraktion. Wenigstens dies habe die Regierung verstanden, die siebenunddreißig Gemeinden als Förderschwerpunkt anerkannt habe. "Aber wie bisher mit der Gießkanne ein paar Euro zu verteilen, wird nicht helfen", ist Untermann überzeugt. Er fordert regionale Budgets, bei denen die Förderungen für ein Projekt aus den verschiedenen Strukturfonds möglich sind. Diese sollen dann auch über eine gemeinsame Beratungs- und Bewilligungsstelle laufen. "Das man für ein Projekt verschiedene Strukturfonds bearbeiten muss, ist unsinnig", so der FDP-Experte. Angesichts des unübersichtlichen Förderdschungels gehe hier viel schief.
"Fördermittel kann aber nur beantragen, wer in der Lage ist den geforderten Eigenanteil aufzubringen", erinnert Untermann. Dass dies vielen Gemeinden schwerfiele, weiß Untermann aus Gesprächen mit Kommunalvertretern zu berichten. "Mit einem Regionalbugdet kann eine Maßnahme über mehrere Jahre in kleinen Schritten gefördert und erfolgreich umgesetzt werden", so Untermann abschließend.