Beim Landesparteitag stellte sich Landeschef Barth gegenüber seiner Partei nicht nur zur Wiederwahl, sondern auch zur jüngsten Vergangenheit und weiteren Zukunft. In seiner Rede verwies der Landeschef auf Fehler und Erfolge des Wahlkampfes und dankte den zahlreichen Wahlhelfern in der Partei. Barth übernahm die Verantwortung für die Entscheidungen im Wahlkampf. Er bekräftigte die Richtigkeit des Anti-CDU-Kurses im Wahlkampf und nannte es "nicht widersprüchlich", eine Koalitionsaussage zu Gunsten einer bürgerlichen Regierung zu machen. Gleichzeitig verwies er darauf, dass das Wahlergebnis auch auf das schlechte Außenbild über Jahre hinweg zurückzuführen ist. Barth konstatierte aber: "Seit neun Monaten sind Personalquerelen in der FDP Geschichte."
Für die Zukunft stellte Barth ein Konzept vor, dass eine klare Ausrichtung auf die Wahlen 2009 beinhaltete. "Alles, was bis 2009 an politischen und personellen Entscheidungen in der FDP ansteht, muss unter dem Fokus der Landtagswahl stehen." Programmatisch bekräftigte Barth, dass die Kernthemen beibehalten werden sollen. Allerdings müsse insbesondere die Wirtschaftspolitik stärker mit Aufbau Ost und Sozialpolitik verknüpft werden.
Barth dankte den scheidenden Vorstandsmitgliedern, insbesondere seinem Stellvertreter Dr. Horst Gerber, der auf eigenen Wunsch nicht wieder antrat. Barth hob in seiner Rede auch den stellv. Landesvorsitzenden Volker Weber hervor. Ohne seine Mitarbeit wäre die Geschlossenheit im Wahlkampf schwer möglich gewesen. Den bisherigen Vize Percy Wesselly schlug Barth bereits in seiner Rede erneut für den neuen Vorstand vor. Gerade im Wahlkampf hätte sich gezeigt, dass auf ihn Verlass sei. Als neue Vorstandsmitglieder machte der Landeschef ebenfalls in der Rede auf den Erfurter Andreas Möller, den Greizer Dirk Bergner und den Unternehmer Lutz Recknagel aufmerksam.