Eine Wahl in dieser Situation der Partei zu bestehen sei eine besondere Herausforderung gewesen, sagte Thüringens FDP-Chef Uwe Barth mit Blick auf das Landtagswahlergebnis in Mecklenburg-Vorpommern. Dass es für die Parteifreunde im Norden nicht erneut zum Einzug in den Schweriner Landtag gereicht hat, sei auch der andauernden internen Diskussion in der Partei geschuldet mit der die Sacharbeit überlagert werde. "Wir dringen dadurch mit unseren wichtigen Themen, wie der Diskussion um die Währungsstabilität in Europa, nicht zum Wähler durch." Außerdem gelinge es nicht zu transportieren, dass die damalige rot-grüne Bundesregierung die Verantwortung für diese Situation trage. In Mecklenburg-Vorpommern hätten zu dem möglichweise auch hausgemachte Probleme mit der Diskussion um die Führungsspitze im Land eine negative Rolle gespielt. Der Thüringer FDP-Landesvorsitzende hofft auf eine baldige Trendwende. "Wir müssen in der Bundesregierung endlich das umsetzen, was wir vor der Bundestagswahl versprochen haben", fordert Barth. "Nur mit Sacharbeit können wir Vertrauen zurückgewinnen."
Besonders schlimm sei der erneute Einzug der NPD in einen ostdeutschen Landtag. Hier komme auf alle demokratischen Parteien im Norden eine große Verantwortung zu, diesem erneuten Aufleben von rechtspopulistischen Tendenzen wirksam zu begegnen.