Das deutsche Bildungssystem ist in eine Schieflage geraten und das nicht erst seit PISA. Bereits 1997 hieß es in der Third International Mathematics and Science Study, dass deutsche Schüler im internationalen Vergleich nicht rechnen können. Woran krankt das deutsche Bildungssystem? Ist das deutsche Bildungssystem überhaupt noch zeitgemäß? Schüler, die zur Elite des 21. Jahrhunderts gehören sollen, wachsen mit dem mechanischen Weltbild des 19. Jahrhunderts auf. Sind die Lehrer schlecht ausgebildet oder die Lehrpläne veraltet? Fehlt es an der Leistungsbereitschaft der Schüler oder passen die Lehrmethoden nicht mehr? Ausgangspunkt dieser Auftaktveranstaltung zu einer Bildungsreihe der Friedrich-Naumann-Stiftung Thüringen ist die Überlegung, dass ein erfolgreiches Bildungssystem auf einem gut funktionierenden Schulsystem aufbaut. Sollen Reformen im Bildungswesen umgesetzt werden, so muss am Schulsystem angefangen werden. Heute diskutieren Fachexperten, Lehrer, Schüler und Eltern die Frage, welche Änderungen in Thüringen und Deutschland dringend erforderlich sind, damit die Schülerinnen und Schüler wieder fit für den internationalen Wettbewerb sind.
Donnerstag, 28. Februar 2002
19.00 Uhr bis ca. 21.00 Uhr
Restaurant Zumnorde, Grafengasse 2/3, Erfurt
Referenten:
Dr. Wilhelm Schellenberg, Dozent an der Pädagogischen Hochschule Erfurt
Prof. Dr. Heinz Lohse, Verband Sächsischer Bildungsinstitute e.V.,
Frank Müller, Vorsitzender des Landesfachausschusses Bildung der FDP Thüringen
Herr Eberhardt, Leiter des staatlichen Schulamtes Erfurt
Dr. Christa Herwig, stellv. Direktorin Thüringer Institut
für Lehrerfortbildung, Bad Berka, (angefragt)
Herr Friese, Direktor des Evangelischen Ratsgymnasium Erfurt, (angefragt)