Die FDP Thüringen hat den vorgezogenen Ausbau der Mitte-Deutschland-Verbindung (MDV) begrüßt. "Der vorgezogene Ausbau der Mitte-Deutschland-Verbindung ist eine gute Entscheidung der schwarz-gelben Bundesregierung für Thüringen", freut sich der verkehrspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Heinz Untermann. "Für das zentral gelegene Thüringen ist die Anbindung an die Achse München-Berlin eine echte Zukunftschance", ist Untermann überzeugt. Der Bundestagsabgeordnete Patrick Kurth (FDP) erinnerte daran, dass die Freigabe der Mittel keinesfalls selbstverständlich gewesen sei. Die Vorgängerkoalitionen in Berlin- insbesondere bezeichnenderweise SPD und Grüne - hätten den Ausbau in fahrlässiger Weise verschleppt und unbeachtet gelassen. "Das Projekt stand auf der Kippe. Diese unverantwortliche Politik wurde jetzt unter großer Kraftanstrengung beendet", so Kurth. "Jetzt muss schnellst möglich auch Baurecht hergestellt werden", fordert Kurth. Die Thüringer FDP hatte zur MDV mit dem Bahnvorstand in Erfurt und Berlin sowie mit Verkehrsstaatsekretär Jan Mücke in den letzten Wochen die Gespräche verstärkt. Insbesondere mit Blick auf die Fernverkehrsanbindung Ostthüringens ist der Ausbau wichtig.
Untermann erläutert: "Ich habe in vielen Gesprächen in Erfurt und Berlin auf die zentrale Bedeutung des Projektes für Thüringen hingewiesen. Das ist bei der Bundesregierung offenbar auf offene Ohren gestoßen". Dafür habe er sich in seiner Funktion als verkehrspolitischer Sprecher der FDP schon lange stark gemacht, so Untermann. Intensiv habe er den Dialog mit Berlin gesucht und gehalten und auch vor Ort in Erfurt für Thüringen geworben, umreißt Untermann seine Aktivitäten. "Im März hatte die FDP-Fraktion den parlamentarischen Staatsekretär Jan Mücke aus dem Bundesverkehrsministerium in Erfurt zu Gast, und im Mai waren wir selbst zu Gesprächen bei der Deutschen Bahn in Berlin". Umso mehr freue er sich, dass der Ausbau nun vorangetrieben werden könne. "Jetzt geht es darum, dass auch alle Thüringer von der schnellen Verbindung profitieren können", erinnert Untermann an den nötigen Ausbau der Regionalverbindungen. Dafür sei eine gut abgestimmte Taktung der Regionalzüge zwingend notwendig, erklärt der FDP-Verkehrsexperte. Außerdem seien die wegfallenden ICE-Halte in Jena und Weimar auszugleichen. In einem Antrag verlangt seine Fraktion deshalb Auskunft über die Aktivitäten der Landesregierung: "Denn im Bereich Regionalverkehr muss die Landesregierung dafür Sorge tragen, dass die Anbindungen funktionieren", fordert Untermann.