"Konstruktive Oppositionsarbeit zahlt sich für die Bürger aus", freut sich der gesundheitspolitische Sprecher Marian Koppe. Der FDP-Antrag zur Förderung der Organspende wurde gestern parteiübergreifend mit nur einer Enthaltung vom Sozialausschuss des Landtages angenommen. "Ziel des FDP-Antrages ist es, Lebensqualität und Lebensdauer der Schwerkranken zu verbessern, die dringend auf ein lebensrettendes Organ warten", erklärt der FDP-Gesundheitsexperte. Aus Gesprächen mit Spendern und Empfängern wisse er aber, dass die Spende für beide gleichermaßen bedeutsam sei.
Es gebe noch zu wenig Organspender in Deutschland, so Koppe weiter, "denn viele Menschen sind nicht ausreichend über die Organspende informiert". Genau hier müsse angesetzt werden. Die Verfahren der Organspende seien im Laufe der vergangenen Jahre stark verbessert und das Risiko für den Spender erheblich verringert worden. "Die Bedenken der Menschen bei einem so sensiblen Thema müssen ernst genommen werden", bekräftigt Koppe. Von Zwangsverpflichtungen halte er nichts. Stattdessen sollte jeder Bürger die Möglichkeit bekommen, sich umfassend zu informieren und dann eine eigene Entscheidung zu treffen. Bislang hätten nur sechs von hundert Thüringern einen Organspendeausweis. Er hoffe, dass es in Zukunft mehr werden, ist Koppe optimistisch. "Diesem Ziel sind wir mit der Annahme des FDP-Antrages einen großen Schritt näher gekommen", sagt Koppe abschließend.