de Lima und Kurth nach dem Gespräch

Der Export der deutschen Wirtschaft zieht kräftig mit, um Deutschland aus der Krise zu holen. Der Außenhandel ist dementsprechend ein gewichtiger Faktor. Aber auch für das Ausland ist Deutschland ein gefragter Wirtschaftspartner. Der Thüringer Bundestagsabgeordnete Patrick Kurth traf in dieser Woche mit der philippinischen Wirtschaftspolitikerin Dr. Lilia de Lima zusammen, um die Lage und die Potenziale der Wirtschaftsbeziehungen zwischen den Philippinen und Deutschland und vor allem das Verhältnis zu Thüringen zu erörtern. Dr. de Lima, die den Rang einer Staatssekretärin hat, ist Generaldirektorin der staatlichen philippinischen Verwaltungsbehörde für Wirtschaftszonen (PEZA) und ist derzeit auf einer Reise durch Deutschland, um für Investitionen deutscher Unternehmen auf den Philippinen zu werben. Kurth, der Mitglied im Auswärtigen Ausschuss des Deutschen Bundestages ist, hatte zudem Ulf Henkel, Geschäftsführer der Firma EPC Engineering Consulting aus Rudolstadt zum Gespräch eingeladen. Henkels Firma engagiert sich u.a. auch in den in den Philippinen. Politik und Praxis konnten so zusammengebracht werden.


Kurth machte deutlich, dass er die derzeitigen Wirtschaftsbeziehungen für gut, aber ausbaufähig halte. Dies gelte v.a. für die neuen Länder. Darüber hinaus würden sich viele deutsche Firmen im asiatischen Raum nicht mehr allein auf China konzentrieren. Länder wie die Philippinen seien zunehmend gefragter. Er machte allerdings auch deutlich, dass sich nicht allein Lohn- oder Produktionskosten auf Standortentscheidungen deutscher Firmen auswirkten. Vielmehr spielten auch Rechts- und Vertragssicherheit, Ausbildung und Innovationskraft sowie Infrastruktur und Logistik eine erhebliche Rolle. Frau de Lima hob die günstigen Rahmenbedingungen für ausländische Investoren in dem südostasiatischen Land hervor. Nicht zuletzt wegen der starken Stellung im Bereich erneuerbarer Energien und anderer Zukunftstechnologien, zeigte sich Frau de Lima ganz besonders interessiert an Kontakten zur Thüringer Wirtschaft. Kurth werde sich dafür einsetzen, dass diese noch weiter ausgebaut werden. Frau de Lima lud den FDP-Politiker und Thüringer Firmen schließlich ein, die Philippinen zu besuchen und sich selbst ein Bild vom Potenzial und den Entwicklungen vor Ort zu machen.