"Diese dubiosen Vorgänge bei der Klassikstiftung müssen schnellstens aufgeklärt werden. Der gute Ruf der Stiftung hat bereits genug gelitten". Mit diesen Worten kritisiert Franka Hitzing (FDP) den Verkauf der Goethe-Zeichnungen ins Ausland, der gestern erst bekannt wurde. "Neben dem Verlust des Kulturgutes erschüttern vor allem die Umstände", sagt Hitzing. Es könne nicht angehen, dass man so etwas erst aus der Zeitung erfahre. "Hier ist der Minister in der Pflicht, für Transparenz zur sorgen" meint Hitzing. Schließlich müsse Matschie als Vorsitzender des Stiftungsrates über den Verbleib der Stücke Bescheid wissen und dies auch öffentlich machen. "Das Recht der Bürger auf Transparenz und Information ist hier verletzt worden. Wenn Herr Matschie erklären lässt, sein Ministerium sei nicht zuständig, kann man sich eigentlich nur noch wundern. Ein Kultusminister, der für Kultur nicht zuständig ist?" Franka Hitzing ist entsetzt, wie hier der gute Ruf der Stiftung erneut aufs Spiel gesetzt wird.
Deshalb fordert die FDP-Politikern Minister Matschie auf, endlich Ordnung in die Stiftung zu bringen.
Dem Minister fehle es an Augenmaß: Die Schullandschaft wird durch zu viel Aktionismus und Kontrolle negativ beeinflusst und die Kulturlandschaft durch zu wenig.
"Thüringen ist mit Recht stolz auf seinen kulturellen Reichtum. Man darf gespannt sein, wie viel davon am Ende der Ära Matschie noch übrig sein wird" so Hitzing abschließend.