"Wir verstehen den Unmut und Protest der Hebammen sehr gut. Eine solch hohe finanzielle Belastung ist für die Betroffenen kaum zu stemmen", sagte der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion Marian Koppe, der sich heute mit der Vorsitzenden des Hebammenlandesverbandes Thüringen Elke Pirrhs zu einem Gespräch trifft. Wolle man die Freiberuflichkeit der Hebammen und die gewachsenen Versorgungsstandards erhalten, müsse es - wie in jedem Unternehmen - Planungssicherheit über die Kostenstruktur geben. "Eine plötzliche Erhöhung der Haftpflichtprämie auf bis zu 3700 Euro jährlich ist das genaue Gegenteil von Planungssicherheit", sagte Koppe weiter. Deshalb hat er Vertreter der Thüringer Hebammen zu einem Gespräch mit der FDP-Fraktion in den Thüringer Landtag eingeladen. "Wir werden dabei konkrete Problempunkte erörtern und nach gemeinsamen Lösungen suchen", so Koppe weiter. Das Rufen der anderen Oppositionsparteien nach der Verantwortlichkeit der Landesregierung entbinde Grüne und LINKE nicht von der Pflicht, sich konstruktiv in den Diskurs einzubringen.