Aufgrund des tödlichen Unfalls eines 13-jährigen Mädchens in Bad Langensalza hat der verkehrspolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Thüringer Landtag, Heinz Untermann, seine gestrige Forderung nach einer gesetzlichen Pflicht zum Tragen von Fahrradhelmen für Kinder bis zum 16. Lebensjahr noch einmal bekräftigt. "Es entbehrt jeder vernünftigen Begründung, weshalb es bis heute noch immer kein Gesetz gibt, das zum Tragen von Fahrradhelmen verpflichtet. Mit bloßen Empfehlungen kommen wir hier nicht mehr weiter."
Allerdings sieht Untermann nicht nur die Politik in der Verantwortung. "Auch das beste Gesetz bleibt wirkungslos, wenn unseren Kindern das Bewusstsein für den Gewinn an Sicherheit fehlt, den ein Fahrradhelm zweifellos bietet. Das Tragen eines Fahrradhelmes muss zu einer Selbstverständlichkeit werden, wie etwa das Anlegen eines Sicherheitsgurtes im Auto. Deshalb sind Familien und Eltern, aber auch Erzieher und Lehrer gefragt, so früh wie möglich Aufklärungsarbeit zu leisten und die Kinder an das Tragen eines Fahrradhelmes zu gewöhnen. Außerdem müssen wir Erwachsene selbst mit gutem Beispiel vorangehen", so Untermann abschließend.