Mit großem Interesse verfolgte der verkehrspolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Thüringer Landtag und Vorsitzende des Kreisverbandes Sömmerda, Heinz Untermann, die Diskussionen rund um das Thema Rad-Helmpflicht für Kinder.
Sachsens Wirtschafts-, Arbeits- und Verkehrsminister Sven Morlok (FDP) hatte ein entsprechendes Gesetz aus Gründen der schwierigen Durchsetzung und Überwachung abgelehnt. Im Gegensatz dazu favorisierte Thüringens Verkehrsminister Christian Carius (CDU) eine bundesweite Helmpflicht bis 18 Jahre.
"Natürlich ist der Einwand, dass mehr Gesetze nicht immer bessere Bedingungen oder gegebenenfalls mehr Bürokratie schaffen, vollkommen richtig", interpretiert Untermann die verschiedenen Meinungen. "In diesem Fall muss aber das Wohl und die Sicherheit der Kinder vorgehen. Selbst wenn nur ein Kind durch die Pflicht einen Helm zu tragen vor langwierigen Schäden oder gar vor tödlichen Verletzungen bewahrt wird, haben sich schon alle Bemühungen gelohnt."
Zu überlegen sei allerdings, so Untermann, ob man eine Altersgrenze bis 16 Jahre festschreibt, da mit dem 16. Lebensjahr meist auch die Motorisierung der jungen Leute einsetzt. Zur Kostenfrage äußerte er, dass es sicherlich keine Probleme bei Eltern geben wird, Geld für die Sicherheit ihrer Kinder auszugeben. Für Härtefälle, wie bei Arbeitslosigkeit und Harz IV- Empfängern, muss überlegt werden, hierfür entsprechende Zuschüsse zu gewähren.