An die 140 Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung haben heute in Erfurt Probleme und Chancen beim Aufbau Ost diskutiert. Der zweite FDP-Ostgipfel widmete sich im Schwerpunkt der Probleme, die mit der Sondersituation der Neuen Bundesländer zusammenhängen. Der FDP-Landesvorsitzende Uwe Barth verwies allerdings darauf, dass diese Veranstaltung nicht aus den derzeitigen Diskussionen heraus rühre. "Vor genau drei Monaten haben wir uns beim ersten Ostgipfel mit den Problemen des Aufbau Ost beschäftigt. In der Zwischenzeit ist eine beachtliche Diskussion um dieses Thema aufgeblüht. Wir besprechen den Prozess heute erneut. Die FDP steht dafür, dass sie Probleme frühzeitig erkennt und Lösungen nennt. Und die FDP geht in die Tiefe.", so Barth in seiner Begrüßungsrede. Zuvor hatte FDP-Generalsekretärin Cornelia Pieper in ihrer Eröffnungsrede erklärt, dass die Neuen Bundesländer alle Chancen hätten, sich als "Speerspitze für gesamtdeutsche Reformen und damit für Gesamtdeutschland" zu entwickeln.
Der Ostgipfel beschäftigte sich insbesondere mit der Frage, welche Grundausrichtung die Neuen Bundesländer erhalten sollen. Schwerpunktmäßig wurde die Möglichkeiten der Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft diskutiert. Mittelpunkt der Gespräche stellte eine Diskussionsrunde dar, die aus Wissenschaftlern, Unternehmern, Verbandsvertretern und Politikern bestand. In der von dem Chefredakteur der Thüringer Allgemeinen, Sergej Lochthofen, pointiert, fachkundig und unterhaltsam moderierten Diskussion kamen unterschiedliche Aspekte der Ostentwicklung zum Vorschein.