"Die FDP-Fraktion im Thüringer Landtag begrüßt die Ansätze zur Stärkung der Regelschulen in dem von der CDU vorgelegten Schulkonzept", sagte die bildungspolitische Sprecherin der Fraktion Franka Hitzing. "Alles was zur qualitativen Verbesserung der bestehenden Schulformen führt, wollen wir gern unterstützen." Ein zusätzliches Schuljahr mit hohem Praxisanteil zur Steigerung der Ausbildungsfähigkeit der bisherigen Hauptschulabsolventen sei beispielsweise ein überlegenswerter Ansatz. Das Abitur sollten gute Regelschulabsolventen aber auch weiterhin an den bestehenden Gymnasien absolvieren, die dafür zum Teil spezielle dreijährige Angebote vorhielten. "Wir müssen keine neue Schulformen erfinden", betonte Hitzing mit Blick auf die geplante Gemeinschaftsschule. Sie könne die von Kultusminister Matschie angeführte, angeblich "große Zustimmung in der Bevölkerung" dafür auch nicht erkennen. "Das gegliederte Schulsystem aus Grundschule, Regelschule und Gymnasium hat sich in Thüringen bewährt, wie auch die letzten PISA-Studien eindrucksvoll belegen", so Hitzing. Es sollte daher nicht durch politisch motivierten Reformeifer gefährdet werden.