Sozialpolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion kritisiert das Fernbleiben der Thüringer Gesundheitsministerin zum Bund-Länder-Spitzentreffen mit Minister Rösler
"Die Reaktion von Ministerin Heike Taubert ist ein Ablenkungsmanöver. Es ist mehr als merkwürdig, dass ausgerechnet alle SPD-Gesundheitsministerien dem Bund-Länder-Spitzentreffen fernbleiben, während alle Unions- und FDP-geführten Ministerien vertreten sind. Wenn sie es als Landesministerin ehrlich mit der Verbesserung der medizinischen Versorgung meint, sollte sie es möglich machen, doch noch an dem Spitzengespräch teilzunehmen", fordert der sozialpolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion Marian Koppe. Schließlich sei es der erste Schritt in Richtung Task-Force, den Koppe seit langem gefordert und für den er sich auch auf Bundesebene mehrfach eingesetzt hatte.
"Ständige Sonntagsreden der Landesregierung helfen nicht, wenn sie gleichzeitig jegliche FDP-Vorschläge aus parteipolitischen Gründen ablehnt. Zumal Frau Taubert im Plenum am vergangenen Freitag Unterstützung für das Ansinnen des Bundesgesundheitsministers Rösler signalisiert hat, aber Ihr Ministerium bis heute nicht auf die Einladung Röslers reagiert. Es ist ebenso bedauernswert, wenn selbst eine aktuelle Stunde der CDU-Fraktion im Landtag zu diesem wichtigen Thema, aus unerfindlichen Gründen wieder von der Tagesordnung verschwindet. Dies zeigt wie ernst diese Landesregierung die eigentlichen Probleme der Menschen nimmt. Dabei hat sich die dramatische Überalterung der Ärzteschaft und der Mangel an Haus- und Fachärzten im ländlichen Raum weiter verschärft und Lösungen sind dringend geboten."
"Ich würde mich sehr freuen, wenn die vielen engagierten Sozialdemokraten der kommunalen Ebene ihrer Parteifreundin endlich an das Herz legen würden, dass sie nicht nur stellvertretende Landesvorsitzende der SPD ist, sondern in erster Linie Gesundheitsministerin für die Menschen in Thüringen", so Koppe abschließend.