"Die FDP-Fraktion im Thüringer Landtag begrüßt die Einigung zu den "optimierten Jobcentern‘ mit Nachdruck ", sagte Marian Koppe, sozialpolitischer Sprecher der Thüringer FDP-Fraktion. Ein Scheitern wäre für die Arbeitsmarktpolitik eine Katastrophe gewesen. "Die Konsequenz wären Chaos, Unsicherheit bei allen Beteiligten und der Verlust eines guten und wirkungsvollen Systems zur Integration von Langzeitarbeitslosen in den ersten Arbeitsmarkt", so Koppe. Die gefundene Lösung schaffe nun endlich langfristige Planungssicherheit für die Kunden und Mitarbeiter der Jobcenter.
"Wichtig ist es vor allem, dass die teils chaotischen Zustände in den ARGEn, hervorgerufen durch ständige Gesetzesänderungen und unsinnigen Doppelzuständigkeiten, nun endlich beendet werden", sagte Koppe. Als erfreulich bezeichnete er es, dass die FDP-Position zum Ausbau der Kommunalisierung der Arbeitsmarktpolitik mit der Schaffung von 41 weiteren Plätzen für Optionskommunen in dem Reformplan ihren Niederschlag gefunden habe. "Die Ausweitung des Optionsmodells der Kommunen bietet die Chance, dass fähige Mitarbeiter vor Ort auch die regionalen Strukturen des Arbeits-, Weiterbildungs- und Kundenmarktes optimal nutzen können. Denn nur wer vor Ort ist, kann die regionalen Probleme kennen."
Koppe - der auch Mitglied in der Arbeitsgruppe Arbeit und Soziales der Bundestagsfraktion der FDP ist - lobte ausdrücklich die lösungsorientierte Verhandlungsführung gerade auch der SPD-Delegation. Scharfe Kritik übte Koppe hingegen an den Fachpolitikern der LINKEN: "Handeln nach dem Motto: Wir sind dagegen weil die Anderen dafür sind", so Koppe, sei zwar "typisch für DIE LINKE im Bund und Land, geht aber meilenweit an den Bedürfnissen der Kunden der Jobcenter vorbei." Das dies nicht geschieht, ist der nunmehr vereinbarten bedarfsgerechten Lösung zu verdanken.