Wirtschaftspolitik
Thomas Kemmerich, MdL
Thomas Kemmerich, MdL

"Jetzt rächt sich, dass Thüringen bislang keinen Plan B, zumindest für die Arbeitnehmer hat", kritisierte heute der wirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Thomas L. Kemmerich. 300 Arbeitsplätze in Eisenach seien gefährdet, weil man den Zusagen von GM kritiklos geglaubt habe. In seinem Misstrauen gegenüber GM fühle er sich leider bestätigt, so Kemmerich. Man brauche jetzt nicht nur eine gemeinsame Haltung von Bund und Ländern, sondern auch einen Plan B der Landesregierung, erneuerte er deshalb seine Forderung an die Landesregierung.

Thüringens Wirtschaftsminister Matthias Machnig (SPD) hatte in Reaktion auf die Ankündigungen von Opel-Chef Nick Reilly baldige Gespräche über mögliche Staatshilfen für Opel gefordert. Neben der Frage der Staatshilfen sei aber auch zu diskutieren, welche Konzepte GM zur nachhaltigen Standortsicherung im Bereich Forschung und Entwicklung für Eisenach verfolge, so Kemmerich. Staatshilfen dürften auf keinen Fall gezahlt werden, wenn bei Opel in Eisenach Arbeitsplätze abgebaut würden.