Zum Abschluss der Messewoche ging Mondscheinfrisörin Ilka Brückner auf der Thüringen-Ausstellung in den Endspurt. Gemeinsam mit dem FDP-Spitzenkandidaten Uwe Barth durchschnitt sie einen rot-grünen Zopf. "Wir schneiden die alten Zöpfe ab.", sagte Brückner. Als "sehr befreiend" empfand dies Barth. Brückner ging danach in Sonderschichten. Für die FDP schnitt sie den gesamten Nachmittag kostenlos Haare. "Wir scheren uns um Sie." - so das Motto der Aktion. Brückner geriet im Jahr 2000 ins Rampenlicht, als es um die Debatte zum Ladenschlussgesetz ging. Aus Protest gegen diese überflüssige staatliche Regulierung schnitt Ilka Brückner ihren Kunden in Suhl mitten in der Nacht die Haare. Diese Aktion brachte ihr den Beinamen der Mondscheinfriseurin ein. Die Einnahmen dieser Nacht spendete Frau Brückner für die Kinderkrebsklinik in Jena. Der Staat belohnte ihre Aktionen damals mit zwei Tagen hinter "schwedischen Gardinen". Ende 2003 stellte sie die FDP auf ihre Landtagsliste auf Platz drei auf. Überspringen die Liberalen die Fünf-Prozent-Hürde, sitzt Frau Brückner im Landtag. "Davon gehe ich aus.", sagte sie.