Die Thüringer FDP hat eine gemeinsame Lösung des Bundes und der Länder bei der Rettung der Opel-Standorte gefordert. Oberste Priorität habe dabei der Erhalt der Arbeitsplätze, sagte FDP-Landeschef Uwe Barth, MdB. Eine dauerhafte Staatsbeteiligung lehnte er allerdings ab. Der Staat könne keine besseren Autos bauen. "Die deutschen Standorte und insbesondere Eisenach sind die produktivsten der GM-Gruppe. Ich glaube, dass Eisenach für private Investoren interessant ist."
Angesichts der Wirtschaftsflaute sei eine kurzfristige Beteiligung, die nur aus Ländern und Bund bestehen könne, denkbar. "Es geht darum, die Schließung eines attraktiven deutschen Standortes, dessen Mutterkonzern in Schwierigkeiten ist, zu verhindern. Es muss von Anfang an klar sein, dass marktübliche Konditionen und betriebswirtschaftliche Führung bestehen bleiben müssen", sagte Barth. Ziel sei es, den Autobauer bis zur Übernahme durch einen privaten Investor zu halten. Eine staatliche Dauersubventionierung oder gar die Umwandlung des Eisenacher Werkes in einen Staatsbetrieb lehnt Barth ab. "Was wird wohl gebaut, wenn Funktionäre statt Unternehmer in Eisenach das Sagen haben. Wieder der Wartburg?", so Barth abschließend.