Landtagswahl
Hessens Spitzenkandidat Hahn klebte viele Plakate
Hessens Spitzenkandidat Hahn klebte viele Plakate

FDP übernimmt bundespolitische Verantwortung

Als einen sensationellen Wahlerfolg bezeichnete FDP-Landeschef Uwe Barth, MdB, die ersten Prognosen zur Landtagswahl in Hessen. "Die Liberalen haben ihr ohnehin starkes Ergebnis vom letzten Jahr noch einmal deutlich gesteigert. Das zeigt das Potential der FDP für das gesamte Wahljahr", sagte der Landeschef. Offensichtlich seien auch im Fünf-Parteiensystem stabile bürgerliche Mehrheiten möglich. "Das ist ein gutes Signal für 2009."

Barth warnte allerdings die CDU davor, jetzt in Freudentaumel über wieder gewonnene Macht zu verfallen. "Vor einem Jahr haben die Hessen die absolute CDU-Mehrheit abgewählt. Das darf niemand vergessen. Auch in diesem Jahr ist sie am Verlust ihrer absoluten Mehrheit nicht vorbeigekommen" so Barth, der in dem Wahlergebnis besondere Auswirkungen auf Thüringen sieht. "Gerade für Thüringen ist Hessen als Nachbar- und Partnerland über viele Jahre von besonderer Bedeutung. " Hessen habe gezeigt, dass weder absolute Mehrheiten, noch linke Ideologien und erst recht nicht rot-rote Konstellationen gewollt seien. Dieses Signal gelte auch für Thüringen.

Erleichtert zeigte sich Barth über das Abschneiden der Linken. "Auch wenn derzeit ihr Verbleib im Parlament unklar ist, mich erleichtert, dass linke Demagogen aus wirtschaftlich schwierigen Zeiten kein Kapital schlagen konnten. Die Hessen sind den linken Bauernfängern nicht auf den Leim gegangen, das ist gut."

Mit der nunmehr fünften FDP-Landesregierung ist die Mehrheit der Großen Koalition im Bundesrat dahin. "Damit kommt jetzt für uns die Stunde, wo wir beweisen können, dass wir Verantwortung übernehmen. Wir werden unsere Verlässlichkeit unter Beweis stellen. Wir werden alles mittragen, was Deutschland dient." Mit Hessen stehe die Große Koalition definitiv vor dem Ende. Die Thüringer FDP schöpfe aus dem Ergebnis viel Kraft. "Die Hessische Landtagswahl stimmt uns optimistisch. Ein sehr guter Einstieg in das Wahljahr", so Barth abschließend.