Landtagswahl
Landeschef Uwe Barth, MdB
Landeschef Uwe Barth, MdB


Erfurt (ddp-lth). Die FDP in Thüringen zieht ohne exakte Zielansage oder Koalitionsaussage in den Landtagswahlkampf 2009. Der Spitzenkandidat und Landesvorsitzende der Liberalen, Uwe Barth, sagte im ddp-Gespräch, man wolle mit einer «möglichst starken Fraktion in eine Regierung kommen, aber nicht um jeden Preis». Auf eine Prozentzahl, die die Freidemokraten bei der Abstimmung Ende August erreichen wollen, mochte sich Barth nicht festlegen.

Eine Regierungs-Kooperation mit der SPD hält Barth kaum für möglich. «Ich kann mir nur schwer eine Koalitions-Zusammenarbeit mit einer Partei vorstellen, die die Linke beim Systemwechsel unterstützen will», sagte Barth und fügte hinzu: «Sozialismus funktioniert nicht.» Für die CDU hingegen gebe es zwar «inhaltliche Präferenzen», aber auch das sei «keine formelle Koalitionsaussage». Zudem betonte Barth für seine Partei die Bedeutung der Kommunalwahl im Juni. Sie sei für die Freidemokraten wichtig als «Vorlage für die
Landtagswahl.»

Im Parlament des Freistaates ist die FDP seit 1994 nicht mehr vertreten. Barth ist aber überzeugt, dass den Liberalen nach 15 Jahren landespolitischer Abstinenz nun in 2009 die Rückkehr gelingen wird. Zur Begründung sagte er, die FDP in Thüringen biete jetzt «das Bild eines geschlossenen und starken Landesverbandes, dem man auch zutraut, dass er politisch etwas bewegt».

DDP-Agenturmeldung, 01.01.09 10:02:00