Landtagskandidaten
Uwe Barth, MdB, mit Andreas Wiese
Uwe Barth, MdB, mit Andreas Wiese

Ohne Netz und doppelten Boden, ohne Rückfahrschein oder Halteseil - der FDP-Landesvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Uwe Barth hält an seinem Wort fest und wird im nächsten Jahr "für die Landtagswahl und nur für die Landtagswahl antreten", so Barth gestern wörtlich. Im Gegensatz zum oftmals herrschenden Klischee gegenüber Politikern werde er sich "ohne Rückversicherung" in den Landtagswahlkampf werfen. "Ich bin davon überzeugt, dass wir im Landtag ab 2009 eine gestaltende Rolle spielen werden", sagte Barth zur Jenaer Wahlkreisversammlung. Er wurde dort mit 100 Prozent zum Direktkandidaten für Jena gewählt.

Neben Barth tritt der FDP-Fraktionschef im Jenaer Stadtrat Andreas Wiese für den zweiten Jenaer Wahlkreis an. Neben seinem kommunalpolitischen Mandat ist Rechtsanwalt Wiese auch für sein Engagement für den FC Carl Zeiß Jena bekannt. Er war Geschäftführer des Drittligisten und ist jetzt Fanbeauftragter.

Für Barth wie Wiese geht es darum, 2009 auf den guten FDP-Ergebnissen in der Saalestadt aufzubauen. "Unser Ziel ist es, der Anwalt für mehr Gerechtigkeit in Thüringen zu werden. Wir wollen, dass diejenigen, die arbeiten gehen und sich täglich einsetzen, auch gerecht behandelt werden", bekräftigte Barth. Gerade mittlere Einkommensbezieher dürften "als Steuerzahler nicht wie eine Milchkuh behandelt werden."

Übrigens: Beide FDP-Kandidaten erhielten deutlich mehr Stimmen, als der ebenfalls in Jena antretende Minister Bernward Müller. Ein guter Einstieg in das Superwahljahr 2009.