Bundestag
Barth im Bundestag
Barth im Bundestag

Die durchschnittliche Redehäufigkeit eines Bundestagsabgeordneten in der 16. Legislaturperiode umfasste bisher 18 Reden. Diesen Wert kann der FDP Landesvorsitzende Uwe Barth, MdB, locker überbieten. Ganze 31 Reden absolvierte der Thüringer Landeschef - zumeist zu seinen Schwerpunktthemen Bildungs- und Hochschulpolitik - seit 2005 im Deutschen Parlament. Eine Rede im Bundestag zu halten sei "das Größte", sagte Barth. Schließlich handle es sich dabei um die "Königsdisziplin". Mit 9,8 Prozent stellen die Liberalen die größte Oppositionspartei im Deutschen Bundestag.

Aus Thüringen steht nur der Linke-Abgeordnete Frank Spieth mit seinen 46 Reden vor dem FDP-Politiker. Abgeschlagen auf Platz drei befindet sich die einzige Grünen-Abgeordnete Katrin Göring-Eckardt. Weit unter dem Durchschnitt liegen die Thüringer Parlamentarier der beiden Regierungsparteien. Auf lediglich zwei Reden kommt Peter Albach, CDU, sowie Iris Gleicke und Volker Blumentritt von der SPD. Insgesamt wirft die Redefaulheit der Parlamentarier der Volksparteien ein schlechtes Bild auf den Freistaat. Im Durchschnitt ergreifen Thüringer Abgeordnete nämlich nur 15 Mal das Wort.