Die FDP geht ab heute in dreitägige Klausur und will damit ihren Wahlkampfmotor zumindest warmlaufen lassen. Der Landesvorstand wird am Wochenende die programmatischen, personellen und strategischen Weichen stellen. "Wir haben uns für die Klausur klare Ziele vorgenommen. Bevor die nicht abschließend besprochen sind, werden wir die Beratungen nicht beenden.", so Landeschef Dr. Karlheinz Guttmacher.
Am heutigen Freitag wird die personelle Aufstellung diskutiert und nach intensiver Beratung ein klares Konzept erstellt. "Wir müssen nicht nur wissen, wer unser Spitzenkandidat ist, sondern auch seine Außenstürmer bestimmen, die die Arbeitsgruppen Strategie, Programmatik, Kampagnen und Finanzierung leiten.", so der Landeschef. Die Nominierung des Spitzenkandidaten erfolge am Wochenende. Gleichzeitig würden auch die strategischen Grundausrichtungen beraten.
Die Programmatik wird insbesondere am morgigen Samstag ausgefeilt. Die Grundpfeiler stehen aber schon. "Ja für Thüringen" ist die Grundaussage der FDP, "Arbeit für Thüringen", "Bildung für Thüringen" und "Zukunft in Thüringen" die Botschaft. Diese Botschaft wird zusammen mit den Leitern der Fachausschüsse geschärft und erweitert. Guttmacher: "Wir werden ein klares und nachvollziehbares Programm aufstellen. In diesem werden wir auch Themen ansprechen, die von den politischen Gegnern nicht berücksichtigt werden." Es gäbe Politikbereiche, führte er aus, die die Landtagsparteien völlig ignorieren würden. "Diesen weißen Flecken auf der politischen Landkarte Thüringens werden wir Farbe geben."
Am Sonntag sind die Kreisvorsitzenden gefragt, die zu den Beratungen hinzu gezogen werden. Mit der Basis wolle man sich austauschen, gleichzeitig aber auch die Fahrplan bekannt geben. "Nachdem wir in den Landtag eingezogen sind, stehen die Kommunalwahlen an. Bei diesen wollen wir unsere starke kommunale Basis weiter ausbauen. Deshalb werden die Kreise von Anfang an ins Boot genommen.", so Guttmacher.
Mit dem Ende der Klausurtagung ist der Vorwahlkampf eingeläutet sei. "Mit Beginn der nächsten Woche läuft der Wahlkampfmotor warm. Dann müssen alle Liberalen an einem Strang ziehen. Wir haben sehr günstige Voraussetzungen. Schwarz, Rot, Dunkelrot und Grün seien kraftlos und ohne Impulse. Liberale Frischluft braucht es, damit es wieder aufwärts geht.", so Guttmacher.