Der Antrag des FDP-Kreisverbandes Erfurt nach einer Umkehr in der Gesundheitspolitik war in München erfolgreich. Gemeinsam mit einem Antrag des entsprechenden Bundesfachausschusses, beschloss der Bundesparteitag, den Gesundheitsfonds und die staatliche Festsetzung eines bundeseinheitlichen, für alle gesetzlichen Krankenkassen identischen Beitragssatzes abzuschaffen.
Der Erfurter Kreisvorsitzende Thomas Kemmerich zeigte sich erfreut, dass die Delegierten aus der Landeshauptstadt den Bundesparteitag auch inhaltlich mitgestalten konnten. "Der Gesundheitsfonds vereint lediglich die Nachteile der gesundheitspolitischen Positionen von Union und SPD. Selbst Experten raten von der Einführung dieser Reform ab und warnen vor immens steigenden Kosten. Dies könne die Bundesregierung nicht ignorieren", sagte Kemmerich. Der Antrag wurde bereits am Samstag beschlossen.