Beim Bundesparteitag 2007 nahm Bundeschef Guido Westerwelle v.a. die Linkspartei aufs Korn und grenzte die FDP scharf ab. In Medien aber auch der Partei wurde der Abgrenzungskurs z.T. kritisch gewürdigt. Ein Jahr später zog am vergangenen Wochenende der Generalsekretär der Thüringer FDP, Patrick Kurth, Resümee. Kurz nach Westerwelles Grundsatzrede meldete sich Kurth zu Wort. Es sei richtig gewesen, eine scharfe Abgrenzung zwischen der PDS und der FDP zu ziehen. "In den Aussagen der sog. Linken wird ein gewaltiger Klassenkampfton angeschlagen. Der Ruf nach "Bekämpfung des Systems" ist derart laut, eine Überwachung durch den Verfassungsschutz notwendig." Die Inhalte in den Programmen der Linken könnten seiner Ansicht nach bei einer rechtsextremen Partei für ein Verbotsverfahren reichen. "Die PDS ist kein taktischer Gegner der FDP. Wir sind nicht rechts oder links, sondern wir treten für die freiheitliche Gesellschaft auf Grundlage der sozialen Marktwirtschaft an. Damit sind wir ein zutiefst inhaltlicher Gegner", so Kurth. Eine scharfe Auseinandersetzung sei seiner Ansicht weiterhin notwendig.