Der FDP-Landesvorsitzende Uwe Barth, MdB, will die Thüringer Liberalen als Spitzenkandidat 2009 in den Landtag führen. Für die etwa zeitgleich stattfindende Bundestagswahl wird er nicht kandidieren."Aus der Verantwortung als Landesvorsitzender heraus bewerbe ich mich für diese und nur für diese Spitzenkandidatur", erklärte Barth am Dienstag zum Jahresempfang der Thüringer FDP und des Liberalen Mittelstandes. "Ich glaube nicht, dass ich einen sicheren Posten gegen einen unsicheren eintausche", äußerte der studierte Physiker die Überzeugung, dass die Freidemokraten zur nächsten Landtagswahl die Fünf-Prozent-Hürde überspringen werden. Dafür sprechen sämtliche Umfragen der letzten Monate. Eine Koalitionsaussage - außer der Ablehnung mit der Linkspartei - traf Barth indes nicht. "Wir werden die Schnittmengen vergleichen und klären, wer uns in unseren politischen Zielen und Vorhaben folgt. Die FDP wird im Thüringer Landtag gebraucht und sie wird einziehen", so der Landesvorsitzende . Dies zeigten allein die Vorgänge der vergangenen Woche. Der überaschende Rücktritt des Innenministers lasse die Frage zu, wie sich die Amtsauffassung von CDU-Minstern in einem Schlüsselressort darstelle. Der Ministerpräsident habe auf den Rücktritt "ohne Plan" reagiert. Die gescheiterte Wahl eines neuen Rechnungshof-Vizepräsidenten zeigten, "wie nahe CDU und SPD an der Regierungsunfähigkeit" seien. Letztlich habe die Landesregierung durch die FDP eine "Watschen" in Sachen Kommunalwahl-Hürde erhalten. Heute beginnt in Suhl mit der ersten von drei Regionalkonferenzen die inhaltliche Diskussion um das Wahlprogramm der Thüringer FDP im Superwahljahr 2009. In Thüringen werden Parlamente auf allen Ebenen gewählt, also Kommunal, Land, Bund und Europa.