FDP-Landeschef Uwe Barth, MdB, hat sich für eine zweite Amtszeit von Bundespräsident Horst Köhler ausgesprochen. Das Staatsoberhaupt habe in seiner Amtszeit sachkundig und sympathisch überzeugen können. "Der Bundespräsident hat seine Ankündigung wahr gemacht, notfalls ein unbequemer Präsident sein zu wollen. Zweimal verweigerte er die Unterschrift unter Gesetze, die er für nicht verfassungsgemäß hielt. Das ist bemerkenswert", sagte der FDP-Politiker. "Horst Köhler tut Deutschland gut", so Barth.
Zugleich forderte Barth, der auch Mitglied der Bundesversammlung ist, ein Ende der Debatte über eine zweite Amtszeit. Barth sagte, dass das Amt des Bundespräsidenten wie auch die Person Horst Köhler nicht beschädigt werden dürfe. "Der Bundespräsident hat ein Anrecht darauf, ausreichend früh zu erfahren, wie die Parteien über seine Arbeit denken." Einem amtierenden Staatsoberhaupt sei es nicht zuzumuten, eine erneute Kandidatur bei unklarer Lage in der Bundesversammlung anzukündigen
Barth werde Köhler im Falle seines Antritts sein Vertrauen aussprechen. "Er steht für Bürgernähe, wirtschaftliche Vernunft und rechtsstaatliche Sensibilität. Er ist beliebt aber nicht der Beliebigkeit verfallen. Das zeichnet ihn aus und sollte auch für die nächste Amtszeit gelten", sagte Barth abschließend.