Die Image-Kampagne "Denkfabrik Thüringen" der Landesregierung wird beendet. Damit reagiert die Landesregierung auf eine gemeinsame Studie der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft und der WirtschaftsWoche. Bei dieser erhielt der Freistaat im sogenannten "Dynamik-Ranking" den drittletzten Platz. Das Wirtschaftsministerium soll jetzt eine neue Imagekampagne erarbeiten. Dazu erklärte der stellvertretende FDP-Landesvorsitzende Uwe Barth heute:
"Dass Thüringen ein geringes Wirtschaftswachstum hat, liegt nicht an der Denkfabrik-Kampagne. Der Freistaat braucht Strukturreformen, keine neue Kampagne! Die bisherigen Schwerpunkte Bildung und Wirtschaft sind wichtige Standortfaktoren. Thüringen muss diese auch in Zukunft hervorheben. Wenn außerdem Tourismus, Kultur und Sport in die Kampagne mit aufgenommen werden, verwässert die Botschaft. Diese Aspekte sind bereits in den Ressorts Bildung und Wirtschaft angesiedelt. Hauptadressaten sind nach wie vor Investoren und Fachkräfte. Dies muss auch weiterhin deutlich werden. Das Hauptziel der Regierung muss sein, die Wirtschaft in Thüringen wieder anzukurbeln. Eine Wirtschaftskonjunktur ist aber durch konsequente Reformpolitik und nicht durch eine Neuauflage der Imagekampagne möglich. Die FDP Thüringen steht bereit, die Denkfabrik nach der Landtagswahl wieder in die Gewinnzone zu führen."