"Die Bürger brauchen mehr Netto vom Brutto.", erklärte heute FDP-Generalsekretärin Cornelia Pieper in einem Pressegespräch in Weimar. Die Liberalen würden weiter bundesweit für Steuersenkungen eintreten. Jegliche Steuern, insbesondere diejenigen, die die Unternehmen belasten, würden den Mittelstand bremsen und die Verbraucherpreise erhöhen. In der derzeitigen politischen Lage sei dies kaum sinnvoll. Zur Gegenfinanzierung der Steuerreform forderte Pieper Subventionskürzungen linear um 20 Prozent. Ebenso müsse alles getan werden, um die Lohnnebenkosten zu senken. Nur bei geringeren Lohnkosten könnten es sich Firmen leisten, Arbeitnehmer einzustellen. Ein Gesamtkonzept zur Steuersenkung oder zur Umsetzung von Reformen vermisste die Generalsekretärin.
In Bezug auf Thüringen erklärte Pieper, dass auch der Freistaat dringend ein liberales Korrektiv benötige. Thüringen fehle ein Antreiber, eine Kraft mit neuen Ideen, eine unverbrauchte Mannschaft. Nach dem guten Bundestagswahlergebnis könne es der Landesverband mit Geschlossenheit in den Landtag schaffen.