Im Rahmen einer vom FDP-Landesvorsitzenden Uwe Barth, MdB, initiierten Besuchsreise werden am Freitag und Samstag mehrere Abgeordnete der FDP-Bundestagsfraktion aus dem gesamten Bundesgebiet in Thüringen zu Gast sein. Jeder der Abgeordneten ist Experte für ein spezifisches Politikfeld und wird sich auf Veranstaltungen vor Ort ein Bild von der Situation im Freistaat machen.
Uwe Barth, MdB, selbst wird sich am Freitag und Samstag gemeinsam mit seinem bayrischen Kollegen Horst Meierhofer über Fragen des Gewässerschutzes im Freistaat informieren. Meierhofer, der Mitglied im Bundestagsausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit ist, wird mit Uwe Barth, MdB, ab 10.30 Uhr zu einem Rundgang an der Talsperre Leibis/Lichte erwartet. Anschließend besuchen die Abgeordneten um 14.00 Uhr das Pumpspeicherwerk Goldisthal. Am Samstag werden Barth und Meierhofer in Gerstungen Station machen. Ab 11.00 Uhr wird auf einer Podiumsdiskussion im Bürgerhaus der Stadt die Problematik der Gefährdung der Trinkwasserqualität in der Gemeinde Gerstungen durch den benachbarten K+S Kalikonzern erörtert.
Frank Schäffler aus Nordrhein-Westfalen wird am Freitag in Jena zu Gast sein. Gemeinsam mit dem Kreisvorsitzenden der FDP Jena Thomas Nitzsche wird sich der Finanzexperte Schäffler mit den konkreten Auswirkungen finanz- und wirtschaftspolitischer Regelungen für Banken und Unternehmen, wie z.B. der Unternehmenssteuerreform, im Freistaat beschäftigen. Ab 10.00 Uhr wird der Abgeordnete in der Sparkasse Jena zu einem Gespräch mit dem dortigen Chef Herrn Brückemeier erwartet. Um 14.00 Uhr wird Frank Schäffler die Carl Zeiss Microlmaging GmbH besuchen. Weitere Station seines Besuches ist die Vacom GmbH, wo sich Schäffler ab 15.45 Uhr von der Geschäftsführerin Frau Dr. Bergner empfangen wird.
Jens Ackermann aus Sachsen-Anhalt wird sich am Freitag auf mehreren Terminen ein Bild über das Rettungswesen im Freistaat machen. Ackermann, der in der FDP-Bundestagsfraktion Experte für die Themen Krankenpflege und Rettungsdienste ist, wird ab 9.30 Uhr die Luftrettungsstelle in Jena-Schöngleina besuchen. Um 13.00 Uhr wird Ackermann in Stadtroda auf der Rettungswache des DRK erwartet. Anschließend will sich der Abgeordnete um 15.30 Uhr in der Rettungsleitstelle in Gera ein Bild über die Situation der Unfallversorgung in Thüringen machen. Als ausgebildeter Krankenpfleger und Rettungsassistent liegt es ihm besonders am Herzen, sich mit den Kolleginnen und Kollegen über die Probleme im Berufsalltag zu unterhalten. Insbesondere das veraltete Rettungsassistentengesetz behindert in der Praxis vielfach die schnelle medizinische Erstversorgung im Notfall. Gemeinsam mit der FDP-Fraktion setzt sich Ackermann im Bundestag intensiv für die Ausweitung der Kompetenzen und der Verbesserung der Ausbildung der Rettungskräfte ein.
Marina Schuster wird am Freitag in Jena und Weimar zu Gast sein. Frau Schuster, die in der Bundestagsfraktion der FDP Expertin für Globalisierungspolitik ist, wird sich über die Auswirkungen internationaler Entwicklungen informieren. Um 10.00 Uhr wird bei einem Besuch des Eine-Welt-Ladens in Jena zunächst der wirtschaftliche Aspekt im Mittelpunkt stehen. Die Bundestagsabgeordnete wird sich insbesondere über die Möglichkeiten der Ausgestaltung eines fairen Welthandels und den Chancen für hiesige Unternehmen und Verbraucher erkundigen. Am Nachmittag wird Schuster dann in Weimar erwartet. Dort wird das Thema Migration inhaltlicher Schwerpunkt des Besuchs sein. Ab 14.30 Uhr findet ein Treffen mit dem Ausländerbeirat der Stadt statt. Hier wird sich die Abgeordnete über die Situation der im Freistaat lebenden Migrantinnen und Migranten auseinandersetzen. Anschließend wird die FDP-Politikerin auf einem Stadtrundgang einen Ausschnitt der kulturellen Vielfalt Thüringens kennen lernen.
Barth begrüßt es sehr, dass die Fraktionskollegen seiner Einladung nach Thüringen gefolgt sind. Er betont, dass es "für unsere parlamentarische Arbeit in Berlin unerlässlich ist, sich immer wieder mit den konkreten Auswirkungen von Politik auf den Alltag der Bürgerinnen und Bürger auseinanderzusetzen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen."