Steuerzahler-Gedenktag

Heute, 16.07.2003, ist Steuerzahler-Gedenktag. Von 19.03 Uhr an arbeiten die Steuerzahler rein rechnerisch für das eigene Portemonnaie. Bis dahin ging das Einkommen in Form von Steuern und Abgaben zunächst in die öffentlichen Kassen. Dies teilte heute der Bund der Steuerzahler mit.

Auch in diesem Jahr liegt der Steuerzahler-Gedenktag weit in der zweiten Jahreshälfte. Ein Beleg für die überzogene Steuer- und Abgabenlast in Deutschland. Die Belastungen haben sich gegenüber dem Vorjahr verschärft. Rechnerisch lag dieser 2002 am 15. Juli.

Die FDP Thüringen wird ab Montag in die "Liberale Steuerwoche" gehen. Dann wird verstärkt über Abgaben-, Steuer- und Finanzpolitik im Bund und im Freistaat informiert .

Zum Hintergrund: Der Bund der Steuerzahler errechnet den Steuerzahler-Gedenktag, indem er die so genannte Einkommensbelastungsquote auf das Jahr umrechnet.

Die Einkommensbelastungsquote ist der Anteil von Steuern und Abgaben am Volkseinkommen. Sie beträgt in diesem Jahr 54,2 Prozent. Der Steuerzahler-Gedenktag ist ein geeigneter Indikator um zu messen, wie sehr die Einkommen der Steuerzahler durch staatliche Zwangsabgaben belastet werden. Der Bund der Steuerzahler verkennt dabei nicht, dass den Abgaben Leistungen von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherungssystemen entgegenstehen.

Im vergangenen Jahr hat der Bund der Steuerzahler den Steuerzahler-Gedenktag am 23. Juli ausgerufen. Die damaligen Berechnungen beruhten unter anderem auf den Zahlen des Arbeitskreises Steuerschätzung. Da die Ist-Steuereinnahmen 2002 deutlich hinter den Prognosen der Steuerschätzer zurück geblieben sind, muss auch das Datum des Steuerzahler-Gedenktages 2002 angepasst werden. Er lag im Jahr 2002 nach der aktuellen Datenlage auf dem 15. Juli, also vor dem diesjährigen Steuerzahler-Gedenktag. Die Belastung 2003 verschärft sich also im Vergleich zum Vorjahr.

Quelle: Bund der Steuerzahler, Pressemeldung: 27/16-07-2003 EM/ro

Weitere Infos beim Bund der Steuerzahler