"Und schon wieder ... - auch in diesem Jahr hat sich der Steuerzahlertag nach hinten verschoben. Bis zum Ende dieser Woche müssen die Deutschen rechnerisch noch arbeiten, um Steuern und Abgaben bezahlen zu können", sagte FDP-Landeschef Uwe Barth, MdB, heute. Am 12. Juli ist es geschafft! Nach diesem "Steuerzahlertag" arbeiten die Deutschen endlich für sich selbst und nicht für den Staat. Der Bund der Steuerzahler geht in seinen jüngsten Berechnungen sogar davon aus, dass erst in den Vormittagstunden des 13. Juli das Geld in die eigene Tasche fließt. Damit läge der Steuerzahlertag bezeichnenderweise auf Freitag, dem 13.
Im Vorjahr war der Tag auf den 5. Juli gefallen, weil rund 51 Cent pro Euro abgeführt worden seien. Dies belege die sehr drastische Abgabensteigerung, so Barth. Er verwies auf die Erhöhung der Mehrwertsteuer um 3 Prozentpunkte, auf die Erhöhung der Versicherungssteuer auf 19 Prozent, sowie auf die Kürzung der Pendlerpauschale oder des Sparerfreibetrages. "Dies trägt auch dazu bei, dass sich die Nebenkosten des täglichen Lebens, wie Wohnung oder eigenes Auto, beträchtlich erhöhen. Echte Strukturreformen hin zu einem einfachen und gerechten Steuersystem werden indes nicht angegangen."
Barth forderte, angesichts der guten Einnahmelage öffentlicher Kassen die Zeit für Steuersenkungen zu nutzen. "Zu einer solide Finanzpolitik gehören ein niedrige Steuern ebenso, wie eine geordnete Ausgabenpolitik."