Die SPD hält eine rot-rote Landesregierung mit der Linkspartei für möglich.
Dies kommentierte FDP-Landeschef Uwe Barth, MdB:
"Christoph Matschie will die Koalition mit einer Partei, die sich offen zum
Sozialismus bekennt. Dieses Modell ist in Deutschland 1989 gescheitert. Die
SPD, ihre Mitglieder, Unterstützer und insbesondere Wähler müssen sich nach
den neuesten Aussagen ihres Vorsitzenden entscheiden, ob sie die Renaissance eines gescheiterten Modells wollen oder ob sie die Zukunft Thüringens mit neuen Ideen und Wegen gestalten wollen.
Die gleiche Frage stellt sich damit spätestens 2009 auch den Wählerinnen und Wählern in Thüringen: Wollen sie, dass ihr Land künftig von Anhängern der Ideen regiert wird, die die Bevölkerung mit der friedlichen Revolution 1989 für gescheitert erklärt hat?
Rot-Rot wird nur wenige Steigerungsraten in Thüringen bringen: bei der Abwanderung, bei der Schwarzarbeit sowie bei Firmeninsolvenzen und damit bei der Arbeitslosigkeit. Ein rot-roter Weitsprung in die Vergangenheit wird unserem Thüringen und seinem nationalen und internationalen Ansehen schaden. In keinem Bundesland hat sich eine rot-rote Regierung als Fortschritt erwiesen, im Gegenteil: Berlin, Mecklenburg-Vorpommern und auch Sachsen-Anhalt hatten und haben zum Teil lange unter den Folgen dieser Regierungskonstellation zu leiden.
Nach dem an Klarheit kaum zu überbietenden Bekenntnis des SPD-Chefs zu einer sozialistischen Partei verlieren die Sozialdemokraten und deren Wähler politische Handlungsoptionen. Für die Liberalen steht fest, dass unser Freistaat den Erfolg braucht und will, mit diesem Bündnis ist das nicht zu erreichen.
Die FDP hat gerade auf ihrem Bundesparteitag am vergangenen Wochenende klar gemacht, dass die neosozialistische Renaissance kein Zukunftsmodell für Deutschland ist und sich klar als Gegner dieser Entwicklung positioniert."