Der stellvertretende FDP-Landesvorsitzende, Dr. Horst Gerber, hat erklärt, dass der Wechsel des Ministerpräsidentenpostens Dynamik in die Landespolitik nach sich ziehe müsse. Der designierte Ministerpräsident Dieter Althaus müsse nach seiner Amtsübernahme schleunig mehr Fahrt in die Regierungsgeschäfte bringen. Dabei, so Gerber, dürfe sich neue Regierungschef nicht in Personaldebatten verzetteln: „Wichtig ist jetzt, was für das Land gut ist.“ Dies seien vor allem inhaltliche Aufgaben, die Althaus anzugehen hätte. Darunter müsse der Fördermitteldschungel gelichtet werden. Thüringen benötige eine Reduzierung auf wenige flexible Programme. Auch seien Vorsorgestandorte für großflächige Industrieansiedlungen zur sofortigen Nutzung auszuweisen und vorzubereiten. Darüber hinaus sollte Althaus zügig konzeptionelle Grundlagen für die gewerbliche und touristische Entwicklung schaffen. Althaus solle nach Gerbers Ansicht für neue Impulse sorgen. Ein „Weiter-so“ im Bildungs- und Wirtschaftsressort und im Kommunalbereich könne nicht akzeptiert werden. „Die Bürger und die Investoren laufen uns davon. Althaus muss die Zeit bis zu den Landtagswahlen nutzen, um den Stillstand im aufzuheben.“, so Gerber.