Nach Ansicht der Thüringer FDP ist mit dem Dreikönigstreffen in Stuttgart "der Start in das Arbeitsjahr 2007 hervorragend gelungen". Das sagte sagte Patrick Kurth, Generalsekretär der Thüringer FDP. Die Liberalen haben seiner Ansicht nach ihre Angriffslust auf falsche oder stillstehende Regierungspolitik bekräftigt. Die FDP bestehe weiter auf einen grundsätzlichen Politikwechsel. Eine Reformpause werde dem Aufschwung schaden.
Das Treffen in Stuttgart, an dem neben Kurth unter anderem auch der Präsident des Liberalen Mittelstandes, Thomas L. Kemmerich, sowie der Chef der FDP Weimar, Norbert Staniszewski, teilnahmen, habe den bisherigen Kurs bestätigt. "Die FDP ist der Anwalt der Mitte, der Leistungsbereiten und derjenigen, die den Wohlstand erarbeiten. Diese Rolle wird künftig selbstbewusster herausgestellt", so der Generalsekretär.
Für die Thüringer Liberalen machte die Kundgebung allerdings auch deutlich, dass ein bisher weitgehend ostdeutsches Problem mittlerweile auch in den alten Bundesländern angekommen sei. "Zu Recht wurde auf den Schaden der Abwanderung hochqualifizierter Fachkräfte in das Ausland verwiesen. Mit diesem Problem, das in Thüringen seit Jahren zu einem fatalen Aderlass führte, müssen sich jetzt auch westliche Bundesländer auseinandersetzen. Dies erhöht die Möglichkeit, sich mit der Abwanderungsproblematik deutschlandweit zu beschäftigen." Die Unterstützung der leistungsbereiten Mitte der Gesellschaft werde hier Chancen bieten, die Abwanderung einzudämmen. Zumindest werde die Abwanderungsproblematik jetzt auch bundespolitischer Ebene deutlich, sagte Kurth abschließend.