Die Umfragewerte für die FDP steigen wieder an. Nach der neuesten Forsa-Umfrage im Auftrag des Stern liegt sie nun bei 7 Prozent. Die SPD verliert nach parteiinternem Streit drei Prozentpunkte. Eine Mehrheit der Befragten glaubt, dass Schröder sich durchsetzt.
Der parteiinterne Streit um die Modernisierung der sozialen Sicherungssysteme hat der SPD deutlich geschadet. In der wöchentlichen Forsa-Umfrage im Auftrag des Magazins stern sowie des Fernsehsenders RTL fielen die Sozialdemokraten im Vergleich zur Vorwoche um drei Prozentpunkte auf 30 Prozent. Union, FDP und PDS konnten jeweils einen Punkt hinzu gewinnen und erreichen nun 45, sieben bzw. vier Prozent. Die Grünen liegen unverändert bei elf Prozent.
Zusätzlich wollte der stern wissen, wie der parteiintenterne Streit nach Ansicht der Bundesbürger ausgehen wird. 62 Prozent meinen, dass sich Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) durchsetzen wird. 23 Prozent sind der Ansicht, dass sich der linke Flügel in dem Streit behaupten wird. Auf die Frage, wer Zugeständnisse machen sollte, erklärten 39 Prozent, Schröder sollte sich dem linken Flügel der Partei beugen, eine Mehrheit von 44 Prozent vertrat die Meinung, der linke Flügel sollte sich hinter Schröder stellen.
Zur Feststellung der Parteipräferenz befragte das Forschungsinstitut Forsa im Auftrag von stern und RTL zwischen dem 14. und dem 17. April 2002 repräsentativ ausgewählte Bundesbürger. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 2,5 Prozentpunkten.