Landtagswahlen
Landeschef Uwe Barth, MdB
Landeschef Uwe Barth, MdB

Glückwünsche nach Berlin und Mecklenburg-Vorpommern entsendete FDP-Landeschef Uwe Barth heute. Das starke Abschneiden der FDP zeige, dass die Liberalen auch auf Landesebene zunehmend als Alternative gebraucht und gewollt würden. Barth beglückwünschte besonders FDP-Spitzenkandidat Michael Roolf in Mecklenburg-Vorpommern. Dort sei nach zwölf Jahren Abwesenheit eine starke liberale Stimme im Landesparlament wieder hörbar. Das Land könne dies gebrauchen. Allerdings sieht der Thüringer FDP-Chef in diesem Landtagseinzug keine Sensation. "Die Rückkehr in den Landtag kam nicht überraschend. Sie ist Folge der Landes- aber auch der Bundespolitik."

Die Wahlen in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern hätten gezeigt, so Barth weiter, dass die größeren Parteien weiter an Zustimmung verlören. Die FDP habe gezeigt, dass sie diejenigen der politischen Mitte anspreche, die sich nicht mehr durch SPD und besonders CDU vertreten sehen. Zum jetzigen Zeitpunkt geht Barth davon aus, dass die SPD an der PDS-Koalition festhalte, obwohl sich Alternativen anböten. "Die SPD wird sich auf die PDS stützen. Ähnlich wird dies auch in Thüringen 2009 stattfinden. Darauf können wir uns bereits jetzt einstellen", so Barth.

Zum Einzug der NPD erklärte der FDP-Landeschef: "Die NPD hat gerade in der entscheidenden letzten Woche viel Medienaufmerksamkeit erfahren. Während demokratische Parteien um Presseberücksichtigung regelrecht buhlen und werben müssen, erhalten Rechtsextreme ohne eigenes Zutun Schlagzeilen. Der Spruch: Auch schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten bewies bei der sächsischen NPD ebenso Richtigkeit, wie bei der Wahl in Mecklenburg-Vorpommern heute scheinbar auch."