Die Thüringer FDP will bei der Erweiterung ihres Unterstützerkreis bewusst auf das Umfeld von CDU und SPD zugehen. Die Frustration der politischen Mitte sei groß, dies wolle die FDP nutzen, teilte FDP-Generalsekretär Patrick Kurth mit. Am morgigen Freitag wird der FDP-Landesvorstand zu einer Strategieklausur zusammentreten. Dort sollen u.a. Mittel und Wege zur Anwerbung vormaliger CDU- bzw. SPD-Sympathisanten - oder -Mitglieder
besprochen werden. "Wir laden die Frustrierten in CDU und SPD herzlich ein. Sie sind bei der FDP willkommen", so Kurth. Das Potential sei groß:
"Gerhard Schröders 'Neue Mitte' wurde von der SPD bereits im Bundestagswahlkampf 2005 aufgegeben. In ähnlicher Weise wirken sich die
ordnungspolitischen Fehlentscheidungen der Großen Koalition auf die CDU aus. Die politische Mitte ist weitgehend heimatlos geworden. Sie kann aber durch die FDP aufgefangen werden", so Kurth.
Die FDP-Strategieklausur wird sich neben diesem Thema mit der Entwicklung der Landespartei und ihrem Landtagseinzug 2009 "oder früher" beschäftigen. Dabei berät die FDP-Spitze Konzepte zur Strategie, Taktik und Programmatik.
"Der Landtagswahlkampf wird so gründlich wie möglich vorbereitet. Die letzten Jahre haben unsere Kampagnen- und Kampffähigkeit bewiesen. Jetzt werden wir unseren Unterstützerkreis systematisch ausbauen und den Bürgerinnen und Bürgern ein klares Programm für eine freiheitliche Politik im Freistaat anbieten.", so Kurth abschließend.