Die Liberalen haben auf ihrer Regionalkonferenz Südthüringen vom vergangenen Wochenende kommunalpolitische Themen in den Mittelpunkt gestellt. Landesvize Lutz Recknagel, Organisator des Treffens der Kreisverbände Suhl, Hildburghausen und Schmalkalden-Meiningen, dankte den mehr als 30 Teilnehmern für das Interesse im Vorfeld der Bürgermeisterwahlen. Er begrüßte auch gleich ein neues Mitglied aus Zella-Mehlis. Generalsekretär Patrick Kurth wies in seinem Grußwort darauf hin, dass die Thüringer FDP in ihrem Landesverband mehr Bürgermeister stelle, als der größte Landesverband NRW.
Der Hauptredner des Abends, Dirk Bergner, Vorsitzender der Vereinigung Liberaler Kommunalpolitiker (VLK) stellte seinen Verband als Netzwerk guter Erfahrungen vor. Er forderte eine nachhaltige Politik als Kundendienst am Bürger. Den Ruf nach einem 'Gebäude-TÜV' nach der Katastrophe von Bad Reichenhall verglich er mit dem Herdentrieb der Populisten in die Sackgasse.
Die überaus erfolgreichen liberalen Bürgermeister Südthüringens wurden einstimmig aufgerufen, ihre beispielhafte Arbeit fortzusetzen. Die Kandidatenkür in Landkreisen, Städten und Gemeinden der Region wurde intensiv diskutiert. Man werde hervorragende Persönlichkeiten ins Rennen schicken, war sich die Runde einig.
Auch Sachthemen kamen in der anschließenden Diskussion nicht zu kurz. Den Regulierungswahn von Land und Bund machte man verantwortlich für die ständig steigende Bürokratie. Die Nutzung erneuerbarer Energie aus den Wäldern der Region erschien vielen Teilnehmern selbstverständliches Ziel kommunaler Aktivitäten. Auch sei Windkraft der Kernenergie vorzuziehen, so Thomas Vollmar, Kreischef in Hildburghausen. "Ökologisch sind nicht die, welche die höchsten Subventionen verteilen, sondern die Liberalen, die nachhaltig ökologisch marktwirtschaften" fasste Recknagel die Haltung der Freidemokraten zusammen.