Auch nach 15 Jahren Deutscher Einheit muss der Jahrestag der Wiedervereinigung aus Sicht der FDP Thüringen nach wie vor als Aufforderung zum weiteren Zusammenwachsen gesehen werden. Einen Übergang zur Tagesordnung dürfe es nicht geben. Gerade in den letzten Jahren würde sich eine mentale Kluft zwischen alten und neuen Bundesländern vertiefen.
"Hohe Arbeitslosigkeit und immense Abwanderung auf der einen Seite, sowie Milliardentransfers auf der anderen Seite sind geeignet, die Kluft zu vertiefen. Seit ein paar Jahren ist das Thema neue Bundesländer zu einem Frustthema geworden, in Ost wie in West. Auf den politischen Ebenen spielen der Weg der neuen Bundesländer nur noch eine rudimentäre Rolle.", sagte Thüringens FDP-Generalsekretär Patrick Kurth. Er forderte, den 15. Jahrestag auch als neuen Startpunkt für wirkliche Impulse im Aufbau Ost zu verstehen.
Am morgigen Festakt zum Tag der Deutschen Einheit in Meiningen werden die (Alt- und Neu-) Bundestagsabgeordneten Dr. Karlheinz Guttmacher und Uwe Barth, sowie Landesvize Andreas Möller teilnehmen.