Zum traditionellen politischen Aschermittwoch hatte die Thüringische FDP nach Erfurt geladen. Vor vollem Haus teilten Gastgeber Thomas L. Kemmerich und Landesvorsitzender Uwe Barth kräftig aus. Als Festredner konnten die Thüringer Liberalen den Europaabgeordneten Michael Theurer begrüßen. Der Oberbürgermeister- Kandidat für Erfurt, Thomas Kemmerich, sagte der Bürokratie den Kampf an und erzählte eine Anekdote über die "Hydra" Stadtverwaltung und seine Odyssee zur gewerblichen Anmeldung eines Autos. "Es war der Verwaltung nicht möglich die notwendigen Unterlagen von Zimmer 208 auf Zimmer 230 zu bringen", berichtete Kemmerich. Die Verwaltungsmodernisierung sei deshalb eines seiner wichtigsten Ziele als Oberbürgermeister. Deutliche Worte in Richtung Landesregierung fand Thüringens FDP-Chef Uwe Barth. "Bunte Bildchen in denen Menschen und Tiere gleich glücklich aus der selben Pfütze trinken haben nichts mit der Welt zu tun, in der wir leben. Das ist etwas für Träumer. Träumen darf man, aber wenn man wach ist, muss man sich der echten Welt stellen", mahnte Uwe Barth. Insbesondere der Wirtschaftsminister sei das Beispiel schlechter Regierungsarbeit. "So wie Herr Machnig von der Thüringer Wirtschaft redet, würde ich nur über ein Magengeschwür reden", fand der Landesvorsitzende deutliche Worte.
22Feb