Linker Spitzenkandidat heute noch gegen Umtausch 1:1
In einer Pressemitteilung äußerte sich der FDP - Bundestagskandidat Jens Zimmer zum Auftritt des Linkspartei.PDS - Spitzenkandidaten Oskar Lafontaine in der Talksendung von Sabine Christiansen am Sonntagabend.
Dort hatte Lafontaine bestätigt, dass er 1990 im Bundesrat gegen die deutsche Einheit gestimmt habe und dass er heute noch den Umtausch 1:1 aus ökonomischen Gründen für falsch halte. "Das zeigt", so kommentiert Zimmer, "wie der Saarländer Luxusgenosse zum Geld der kleinen Leute im Osten steht. Da hat die PDS wohl mal wieder den Bock zum Gärtner gemacht." "Denn", so schlussfolgert der 32- jährige Ostthüringer weiter, "was wäre die Folge gewesen? Die Menschen zwischen Werra und Neiße hätten noch weniger Eigenkapital gehabt, um sich im Wettbewerb zu behaupten. Es kann sich jeder an fünf Fingern abzählen, dass unter solchen Bedingungen viel weniger private Häuser saniert worden wären mit allen Folgen für den regionalen Arbeitsmarkt."
Da sei das Konzept der Liberalen gänzlich anders, betont Zimmer, der als Selbständiger weiß, wo der Schuh drückt: "Wir wollen von Anfang an in den neuen Bundesländern Hilfe zur Selbsthilfe, indem wir mit einem Sonderwirtschaftsgebiet die Wettbewerbsbedingungen deutlich verbessern." Das schaffe die Grundlagen für mehr Eigenkapital im Osten und böte Anreize für die Ansiedlung von Firmen und neuen Arbeitsplätzen.