Bundestagskandidat Zimmer (FDP) fordert mehr Gerechtigkeit bei Gefängnisneubauten
Wie der Vorsitzende des FDP- Kreisverbands Greiz, Dirk Bergner, mitteilte, sind die Ostthüringer Liberalen verärgert darüber, wenn das Land sang- und klanglos Abschied von dem alten Versprechen nimmt, wonach auch der Osten des Freistaats einen Gefängisneubau erhalten solle. "Bei Standortentscheidungen der öffentlichen Hand dürfen die wirtschaftpolitischen Impulse für die Region nicht vernachlässigt werden.", ist Bergner überzeugt.
Der FDP - Bundestagskandidat Jens Zimmer aus Zeulenroda fühlt sich bestätigt in seiner Auffassung, "dass wir Ostthüringer stärker zusammenhalten müssen." Anscheinend müsse man der Landesregierung immer wieder neu erklären, dass Thüringen nicht an der A9 endet, so Zimmer. "Es kann nicht angehen, dass das strukturschwache Ostthüringen weiter benachteiligt wird.", betont der 32- jährige. Dabei dürften sich unterschiedliche Standorte in der Region nicht gegeneinander ausspielen lassen.
Die FDP - Kreisvorsitzenden Karsten Schalla (Altenburg) und Dirk Bergner (Greiz) teilen diese Auffassung. "Gefängnisstandorte sind ein nicht zu unterschätzender Wirtschaftsfaktor. Wenn ein Gefängnisneubau in einem anderen Ort errichtet wird, als man das vielleicht persönlich möchte, aber wenigstens in der Region bleibt, ist das immer noch besser, als wenn ganz Ostthüringen leer ausgeht.", erklärten beide übereinstimmend am Rande eines Treffens, das am 15. Juli in Altenburg stattfand.